Lieder von Franziska von Hoffnaaß (Rheinberger) erschienen

Unter dem Namen Franziska von Hoffnaaß, den sie als Künstlernamen beibehalten sollte, publizierte die Autorin ein breit gefächertes literarisches Werk: 1872 veröffentlicht die in Augsburg erscheinende Postzeitung ihre Studie Eine Sommernacht in Benediktbeuern; ihr erstes Buch trägt den Titel Jenseits des Brenners. Ein Ferienausflug (Würzburg und Wien o.J. [1875]) und schildert die 1874 mit Rheinberger unternommene Reise nach Florenz. Es folgten mehrere Publikationen religiösen Inhalts, schließlich 1882 ein Sammelband Dichtungen und 1888 die Biographie einer Ordensfrau aus dem 17. Jahrhundert (Maria Felicia Orsini, Herzogin Montmorency. Ein Lebensbild, Donauwörth 1888). Ihre letzte Publikation (Am Quell der Wahrheit und des Lebens, Regensburg 1891) ist eine Sammlung geistlicher Sonette.

Werke für Stimme und Klavier von Wolfgang Jacobi (1894-1972) erschienen

Das von den Nationalsozialisten verhängte Berufsverbot hinderte Jacobi daran, seine begonnene Karriere auszubauen und aus dem Schatten der namhaften Komponistenkollegen zu treten. Mit “Die Sonette des Satans“, “Die Toten von Spoon River” und den “Italienischen Liedern” sind nun 3 Ausgaben erschienen, davon eine bebildert von Günther Ullrich, allesamt herausgegeben von Birger Petersen.

Eckhard Römer: In neuem Gewand I erschienen

Die aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG) ausgewählten Choralvorspiele von Eckhard Römer beziehen sich jeweils auf ein Zitat aus der Musikgeschichte. Humorvoll und doppeldeutig erscheinen die bekannten Melodien „in neuem Gewand“. Von den drei geplanten Bänden, aufgeteilt nach Nummern und Themen des EG, ist der erste nun erschienen: I Weihnachten und Ostern (Are 2375).

Irene Kurka: neue musik leben. Das Buch zum Podcast Bd. 1 erschienen

Die Sopranistin Irene Kurka startete 2018 einen neuartigen und viel gefragten Podcast zur Neuen Musik, der mittlerweile über hundert Folgen umfasst. Im vorliegenden Band bringt die Podcast-Pionierin ausgewählte Beiträge in die Form eines Lesebuches, das Räume für Kreativität, Praxis und Lebenserfahrung eröffnet. Die Interviews werden ergänzt durch wertvolle eigene Texte zu Gesangstechnik, Aufführungspraxis, Selbst- management und Künstlerleben – eine spannende und unterhaltsame Lektüre, eben: neue musik leben.

Mitteilungen der Hans Pfitzner-Gesellschaft Heft 79: Pfitzner und Zeitgenossen

Mahler – Strauss – Pfitzner: Man könnte die drei in den Sechzigerjahren des 19. Jahrhunderts geborenen Zeitgenossen in jeder der vier möglichen Zweierkombinationen als Antipoden, freilich innerhalb des gleichen spätromantisch-frühmodernen Spektrums, bezeichnen. Mit anderen Komponisten, die Pfitzner als musikalisch Verwandte oder Weggefährten betrachtete, unterhielt er freundschaftliche Beziehungen. Auch die Zeitgenossen Engelbert Humperdinck (1854-1921), Wilhelm Kienzl (1857/-1941), Max Reger (1873-1916), Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948) oder gar Max Bruch (1838-1920) als Vertreter der älteren Generation, gehören dieser affinen Kategorie an. Der vorliegende Band als Jahrbuch der Hans Pfitzner-Gesellschaft 2019 beleuchtet zeitkritisch und wissenschaftlich das spannende Themenfeld „Pfitzner und Zeitgenossen“.

Neue Werke von Andreas Pieper, John Patrick Thomas und Dominik Susteck

Der Duisburger Komponist Andreas Pieper legt mit seinem Band 2 der Klavierfantasien 16 weitere, spannende Kleinformen vor. Mit den neuen 12 Orgelfantasien begibt er sich zu dem großen Tasteninstrument. Sein Lebenswerk zeigt Verlags-Neuling John Patrick Thomas mit Found music und weiteren Werken, komponiert zwischen 1968-2020. Ausführlich sind muttersprachliche Ausführungen sowie kleine »Vorgesänge« für optionale Vor-Aufführungen für Stimme solo innerhalb dieses umfangreichen Bandes von über 70 Seiten. Dominik Susteck schrieb seinen vierten Orgelzyklus Orgellabyrinth zum 50-jährigen Jubiläum der Schuke-Orgel der Sophienkirche Berlin in 5 Sätzen auf 32 Seiten.