CD: Unterm Sternenlicht – Werke von Isang Yun und Younghi Pagh-Paan

Exemplarisch demonstrieren das die Stücke von Younghi Pagh-Paan und Isang Yun, die bei Pagh-Paan seit den 1980er, bei Yun bereits seit den 1960er Jahren entstanden. Denn in ihnen begegnen sich zwei verschiedene Musikkulturen: die traditionelle koreanische und die westliche Moderne. Younghi Pagh-Paan und Isang Yun haben ähnliche Biografien. Sie hatten zunächst eine Ausbildung in Korea absolviert. Dann setzten sie ihr Studium in Deutschland fort. Beide blieben hier, sie etablierten sich mit ihren Kompositionen im westlichen Musikbetrieb und sie waren auch bedeutende Lehrer-Persönlichkeiten. Und bei beiden fließen die Erfahrungen mit der östlichen und der westlichen Musikkultur gleichberechtigt in die Klanggestalt der Werke ein. Die Elemente der verschiedenen Traditionen behalten dabei ihr Eigenes, und zugleich beleuchten sie sich gegenseitig in ihren Besonderheiten.

Der neue Band der MODULE zur Orgelimprovisation im Gottesdienst IV (Barocke Formen) ist da.

Der vierte Band der Module zur Orgelimprovisation im Gottesdienst, der zeitlich und stilistisch an den ersten Band der Reihe anschließt, steht ganz im Zeichen des Barock. Von einfachen Formen ausgehend, werden die Inhalte zunehmend komplexer und führen unter anderem zu den Themenbereichen Passacaglia, Fuge und Concerto. In allen Kapiteln des Bandes wird die Einbindung einer Choralmelodie in die entsprechende Form vorgestellt, so dass die Improvisationen als Choralvorspiel im Gottesdienst, bei größeren Formen auch als Konzertimprovisation, Verwendung finden können.

Neue Werke für Orgel von Torsten Laux und Stefan Antweiler

Zum BEETHOVEN-Jahr schrieb Torsten Laux sein Andante und Allegro mit “Freude schöner Götterfunken”. Ein Werk für Orgel und Trompete St. Michael steuert Stefan Antweiler bei.

Neue Klavierwerke u.a. von Andreas Pieper und Marco Ramaglia

Von Andreas Pieper ist der erste Band seiner Klavierfantasien erschienen. In seinem musikalischen Wirken ist Andreas Pieper an einer Überwindung des scheinbaren Widerspruchs zwischen einer eher romantisch geprägten Orientierung und der Verwendung von Stilmitteln der Moderne gelegen. Dazu konfrontiert er traditionelle Gestaltungselemente mit neuen Ausdrucksmitteln und versucht so namentlich “eine Brücke der Zuversicht zur ‘Welt hinter den Dingen’ zu schlagen”. Zudem erschien das kurze Einzelwerk “Dunkel – Licht” von Dominik Susteck, ein im Dezember komponiertes Werk, das die Vergänglichkeit thematisiert. Weiterhin erschienen sind die Klavieretüden des Frankfurter Pianisten Marco Ramaglia, für den ersten Klavierunterricht.


Dominik Susteck “Spiegelbild” jetzt in digitaler Ausgabe

Die Komposition „Spiegelbild“ thematisiert ihre eigene Besetzung. Nicht nur die Aufstellung in 8 Metern Entfernung frontal zueinander, sondern auch die gesamte musikalische Thematik bezieht sich auf gegenseitiges Abbilden, Imitieren, Umkehren und Vertauschen. Innerhalb dieser musikalischen Arbeit entstehen vielfältige Bezüge. Sie bleiben nicht rein innermusikalisch, sondern drängen nach außen.

Drei Orgelzyklen von Dominik Susteck

In den letzten Jahren schrieb Dominik Susteck drei sehr unterschiedliche Orgelzyklen, Zeitfiguren (2014) als ernsten, großen Orgelzyklus für das Erzbistum Paderborn, den kleinen Zyklus Zeichen (2016) für nebenamtliche Organisten des Bistums Essen und den größten Zyklus Raumgestalten (2018) für das Erzbistum Paderborn. Alle drei erscheinen in den nächsten Tagen.

Jetzt vorbestellbar: Grimoaldo Macchia – Toccata virale – COVID 19

Der aktuellen Situation entsprechend hat der italienische Orgelvirtuose Grimoaldo Macchia eine dramatische Toccata komponiert. Die Toccata ist dem Organisten Carson Cooman gewidmet, der sie auf Youtube eingespielt hat. Unter dem Produkt ist diese Aufnahme anzuhören.

BEST EDITION Deutscher Musikeditionspreis für Tobias Tobit Hagedorn

Die Komposition »Linien« von Tobias Tobit Hagedorn wurde beim Deutschen Musikeditionspreis 2020 in Kassel ausgezeichnet. Zur Begründung der Jury heisst es: Die wenigen Seiten haben uns überzeugt: Dies ist was neues und anderes! Es gibt gerade Linien, Punkte und Schlangenlinien, die auf einem konventionellen Notenliniensystem stehen. Zusammen mit der App gibt diese einen ganz neuen Zugang zur Musik. So öffnen sich neue Wege. Dass die Gestaltung geradezu spartanisch ist, pur wie mutig, hat uns überzeugt. www.best-edition.de