NEU: Antweiler, Stefan: Ein vergessener Komponist. Der Schumann-Zeitgenosse W.E. Scholz. Bibliographisch-thematisches Verzeichnis.

„Empfindung, o feurige, spricht fast überall aus dieser Sonate,“ schreibt Robert Schumann über die Musik von W. E. Scholz (1807/08-1866). Letzterer wirkte als Kapellmeister am Hof des Fürsten August zu Hohenlohe-Oehringen in Oberschlesien.

NEU: Tobias Tobit Hagedorn: Tangenten

Tangenten ist eine Auftragskomposition der KunstKulturKirche Allerheiligen, Frankfurt am Main. Die Stereo-Zuspielung ist eine Interpretation des Chorstücks (abgesehen vom letzten Takt) durch synthetische Klangerzeugung. Sie soll in der Aufführung von der Klangregie so interpretiert werden, dass sie sich dynamisch mal im Vorder- und mal im Hintergrund bewegt. Dabei „tangiert“ sie immer wieder den Chorklang, so dass man beides zeitweilig nicht auseinander halten kann. Ad libitum darf das Stück auch nur als Chorfassung (ohne Elektronik) aufgeführt werden.

NEU: Markus Bongartz – “Sesquialtera” für Orgel solo

Ein ganz und gar ungewöhnliches Orgelsolo bietet der Berliner Markus Bongartz mit seinem “Sesquialtera” – eine stehende Musik, an orthodoxe Gesänge erinnernd, immer wieder durch ungewöhnliche Aktionen durchbrochen. Die Einrichtung der aktuellen Notenfassung besorgte der Berliner Orgelvirtuose Age-Freerk Bokma, der dieses Stück am 28.8.19 in Berlin (Kaiser-Friedrich-Gedächniskirche) und am 7.9.19 (Kunst-Station Sankt Peter) zur Aufführung bringt.

NEU: Torsten Laux / Stefan Antweiler: Module zur Orgelimprovisation im Gottesdienst 3

Zeitgenössische modale Techniken

Der dritte Band der MODULE ZUR ORGELIMPROVISATION IM GOTTESDIENST unter dem Titel ZEITGENÖSSISCHE MODALE TECHNIKEN beschäftigt sich mit der Anwendung zeitgenössischer Modelle, Strukturen und Skalen zur Gestaltung von Intonationen und Choralvorspielen, Choralbegleitungen und Choralvariationen sowie Partiten zu Liedern des Evangelischen Gesangbuchs (EG) und des Gotteslobs (GL).

NEU: Eduard Wollitz – Hell und Dunkel. Eine utopische Erzählung.

Science Fiction – Musik | Edition Edelfeder Band 6 (vss. 1.7.19)

Das Jahr 2123 spielt sich in einer hochtechnisierten, komfortablen Welt ab, die mit Robotern und Computern den Alltag regelt. Die langlebigen Menschen pflanzen sich kaum noch fort. Sie leiden an Unterbevölkerung und Einsamkeit. Die Sehnsucht nach menschlicher Wärme stillt der Protagonist durch die Musik Bachs, Gubaidulinas und Wagners. Schriftgröße extra groß. Hochwertiges Material.

Wilhelm Eduard Scholz: Grande Sonate (1839)

„Empfindung, oft feurige, spricht fast überall aus dieser Sonate.“ ROBERT SCHUMANN (1810-1856) zur Grande Sonate pour le Piano-Forte von W. E. Scholz.

Anerkennend fällt das Votum Robert Schumanns zur Grande Sonate pour le Piano-Forte des Hofkapellmeisters W. E. Scholz aus, der am Hof des Fürsten August zu Hohenlohe-Oehringen in Schlawentzitz/Oberschlesien tätig war.

Dominik Susteck: “Hören…Verstummen” Messe basse für Sopran, Orgel und Schlagzeug (ad libitum)

Die Messe verzichtet bewusst auf die Verwendung außerliturgischer Texte. Angesichts des weltweiten Terrors wählt die Messe ein „Verstummen“ als Demonstration für den Frieden. Die Stimmung des Zurückgehaltenen beschreibt einen imaginären Schweige-marsch, erinnernd an die zahllosen Toten von Gewalt und Terror.

Markus Bongartz: Kobold

Die mythologische Figur des Kobolds treibt ihren Schabernack, durchkreuzt Pläne, benimmt sich schlecht, ohne wirklich Schaden anzurichten. Sie gleicht der Instanz des undomestizierten Kindes in jedem von uns. In der Komposition gibt es ausgedehnte Passagen der Improvisation. Dazu steht Material zur Verfügung, das auf die ausgearbeiteten Teile Bezug nimmt, aber in vielerlei Hinsicht autonom ist. Somit ist jeder vorgefasste Plan hinfällig.

Markus Bongartz: Atemnot

Die Idee zu dieser Komposition entstand bei der Beschäftigung mit dem ursprünglichen Ritus der Taufe. Es hat den Charakter einer Konfrontation: mit Wucht ist der Täufling den Elementen ausgesetzt. Das Eintauchen des Kopfes unter Wasser lässt die Kraft des Wassers und der Luft spüren. Beides ist notwendig und gefährlich zugleich, ein Einbruch des Realen in die behagliche Welt des „Kind-Seins“. Das Sakrament, das Rituelle geht vollkommen auf im Charakter des Materiellen. Deshalb beginnt das Stück wie ein monolithischer Block, musikalisch-klangliches Material wie zum Greifen. Die Violine tritt zunächst alternierend mit der Orgel in Erscheinung, dann zunehmend dialogisierend – die Textur verflüssigt sich, wird individueller, beseelter.