Schultheis, Michael: Was zurückbleibt, soll nicht vergessen werden (2020) für Klarinette und Klavier

12,00 28,00  inkl. Mwst.

Digitale Ausgabe nur für ein Ensemble/einen Spieler. Partitur (und Stimmen). Weiterverkauf nicht gestattet. Digital edition for one ensemble/one player only. Score (and voices). Resale is not allowed.

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Beschreibung

Etwas zurückzulassen ist integraler Bestandteil unserer Existenz. In Zeiten der Corona-Krise lassen wir vieles zurück, auch die Kultur. “Was zurückbleibt, soll nicht vergessen werden” ist eine Serie von aufeinander bezogenen Stücken, die mit äußerst zarten, in Zeitlupe vergehenden Klängen ganz unaufdringlich an die Präsenz von Kultur und Schönheit in unserem Leben erinnern. Dreißig verschiedene Akkorde bilden das Material der Musik. Ihre Abfolge ist unvorhersehbar, gleichwohl sorgfältig geformt. Ihre große zeitliche Zerdehnung fordert den Zuhörer auf, sich zu erinnern: erkennt er die Klänge, die Abfolgen der Klänge wieder? Ganz gelegentlich dringen unvermittelt Akzente und kurzzeitige Hektik in die Musik ein, wie ein “Glitch”, der eine unter der Oberfläche verborgene Ungeduld mit der gegenwärtigen Situation zum Ausdruck bringt. Was zurückbleibt, soll nicht vergessen werden – eine Utopie? Eine Hoffnung?

Das Werk existiert in mehreren Fassungen für Klavier solo, Klavier mit Violine sowie für Streichorchester.

what is left behind shall not be forgotten

To leave something behind is integral part of our existence. In these times of a pandemic we leave behind many things, among them is culture. “what is left behind shall not be forgotten” is a series of compositions dealing with delicate slow-motion sounds. They can unobtrusively remind us of the presence of art and beauty in our life. Thirty diffrent chords form the substance of the piece. Their sequence is unpredictable, yet carefully arranged. Their dispersion over great periods of time asks the listens to remember: does he remember the sounds or their sequence? From time to time the music is interrupted by accents and a short-time rush – like a glitch showing the underlying impatience with the current situation. What is left shall not be forgotten – an utopia? Even hope?

The work is set in three versions for piano solo, clarinet and piano, and string orchestra.

Dauer: 30 Minuten, Are D-0181

Zusätzliche Information

Fassung

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Marke

Schultheis, Michael (*1985)

Michael Schultheis ist Komponist für Neue Musik.

In seiner Musik verschmelzen Experiment und Nostalgie, Reduktion und Komplexität, Konstruktion und Emotion zu einer farbenreichen und zugleich zurückgenommenen Klangsprache. Vorgefundenes oder Erinnertes wird zum Ausgangspunkt für Neues - neu kontextualisiert, transformiert, dekonstruiert.

Als Organist und Pianist organisiert er regelmäßige Konzerte mit eigenen Werken und arbeitet mit verschiedenen Kammermusikpartnern zusammen.

M. Schultheis

Verschiedene seiner Werke wurden mit dem Ensemble „Sinfonia NRW“ aufgeführt, darunter „AufschwungAbschwung“ bei der Bergischen Biennale 2010 und „Landschaften für Kammerensemble“ 2015 mit Ausstrahlung des WDR. Er tritt regelmäßig mit dem Hagener Kammerorchester auf; so 2018 mit dem Zyklus „Bach in den Sternen“ für Cembalo und Streichorchester.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Kirchenmusik. Als Organist erkundet er in Kompositionen und Improvisationen Wege einer neuen Sprache durch die vielfältigen klangsinnlichen Möglichkeiten des Instruments Orgel, den Reiz atmosphärische Klangflächen, flirrender Spektren und geräuschhafter Impulse.

Mit seinem Werk “Theme and Variations on Londonderry Air” für Orgel gewann er den ersten Preis des britischen “Angels of Creation Composition Competition 2019”.

Michael Schultheis legte sein erstes Staatsexamen in Chemie und Musik mit Hauptfach Klavier im Jahr 2010 bei Michael Zieschang in Dortmund ab. Er arbeitet als Oberstudienrat und Musikkoordinator am katholischen Hildegardis-Gymnasium in Hagen, wo er mit Schülerinnen und Schülern Projekte zum Komponieren und zu Neuer Musik gestaltet und die Initiative “impulsklang” ins Leben gerufen hat.

Michael Schultheis is composer for contemporary classical music.

His music merges avantgarde with tradition, reduction with complexity, construction with emotion, searching for authentic and intense expressions. Music remembered or found becomes the starting point for new developments in several of his works.

Schulheis‘ music has been performed with the orchestra "Sinfonia NRW", including "AufschwungAbschwung" at BergischeBiennale 2010 and "Landschaften für Kammerensemble" 2015, the latter being broadcasted by WDR. Other performances take place on a regular basis with the "Hagener Kammerorchester", including the 2016 piano concerto "Episoden am Rande einer Szenerie mit Krippe" with the composer playing the piano and his 2018 work "Bach among the Stars" for harpsichord and string orchestra. He was awarded 1st prize for his work “Theme and Variations on Londonderry Air” for organ at the “Angels of Creation Composition Competition 2019”.

As an organist he searches for new sounds from the old instrument: to become a playground for subtle atmospheric sound layers, flickering spectres or noiselike impulses.

Michael Schultheis is performing regularly both his own compositions and works by others with different soloists.

Michael Schultheis has a staatsexamen degree in music and chemistry (2010), he studied piano with Michael Zieschang in Dortmund. In his thesis he explored contemporary music for organ and tape. He works as Senior Teacher and Musical Director at a catholic Gymnasium and initiates composition projects with some of his pupils.