Breier, Albert: Stiller Dienst für Orgel (2009-2013)

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Are 2387

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Beschreibung

Vorbemerkung

Der Titel des Stücks bezieht sich auf den liturgischen Charakter der Musik und auf die vorwiegend sehr zurückhaltende Dynamik. Bis zu den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils kannte die katholische Kirche die Stille Messe; in der anglikanischen Kirche und in einigen Freikirchen ist der Begriff Silent Service gebräuchlich. In der Komposition wird auf keine besondere Liturgie angespielt, lediglich auf die allgemeine Art liturgischer Abläufe.

Das Stück kann selbstredend wegen seiner Länge keinen Platz innerhalb von Messe oder Gottesdienst finden. Es geht aber eine Verbindung mit der auf die Liturgie gerichtete Bauweise von Kirchenräumen ein. Es soll die Architekturformen zum Leben bringen; gleichzeitig stellt es sich als geordneter musikalischer Ablauf dar.

Anlass der Entstehung des Stücks war die Erfahrung zunehmend leerer Kirchenräume und damit verbunden der Wunsch, sie mit Musik zu füllen. Die Musik kann allerdings unter keinen Umständen einen Gottesdienst ersetzen, allenfalls kann sie Bereiche eröffnen, die den Hörer für spirituelle Vorgänge empfänglich machen. Der „Stille Dienst“ ist ein Dienst ohne Worte und Handlungen – aber es ist ein Dienst, eine Einstimmung des Geistes auf eine dienende Haltung gegenüber dem Göttlichen.

Die Musik kann in Beziehung zu Bildprogrammen gesetzt werden, entweder zur bildnerischen Ausstattung eines Kirchenraums oder, in profanen Räumen, zu eigens angefertigten Bildprojektionen und Lichtinstallationen.

Aufführungsdauer: ca. 60 Minuten, Are 2387, Querformat, 55 S.

Die Uraufführung spielte Maximilian Schnaus am 29. Juni 2021 in der Kunst-Station Sankt Peter Köln.