Beschreibung
Die vier Chansons Die Toten von Spoon River entstanden 1956 für Bariton und Akkordeon, eine weitere Fassung erstellte Jacobi nachweislich 1958. Jacobi wählte für seine Vertonung vier Gedichte aus dem Zyklus Spoon River Anthology von Edgar Lee Masters als Vorlage – die ihm auch in der original englischen Version von 1914/1915 zugänglich war – und arbeitete mit der von Hans Rudolf Rieder besorgten und 1947 publizierten Übersetzung, von der Jacobi nur geringfügig abweicht.
Ein Uraufführungsdatum ist nicht zu ermitteln, nachweisbar ist aber eine Aufführung im Rahmen der Trossinger Musiktage 1959 mit dem Bariton Walther Schneider und Hans- Joachim Wernecke, Akkordeon. Der Zyklus wurde offenkundig auch vom Komponisten am Klavier aufgeführt – davon zeugen die Eintragungen im Manuskript der Erstfassung (siehe Kritischer Bericht). Die Reihenfolge der vier Chansons variiert in den unterschiedlichen Fassungen: Das Manuskript von 1956 stellt »Sam Hookey« an den Beginn, »Francis Turner« steht am Ende hinter dem »Kirchenvorstand Taylor«.
Die farbigen Illustrationen in diesem Band stammen von Gunther Ullrich, dem Schwiegersohn von Wolfgang Jacobi. Mit freundlicher Genehmigung der Gunter Ullrich Stiftung Aschaffenburg Foto: Ines Otschik (Museen der Stadt Aschaffenburg)
Für Aufführungen können die vier Bilder zur visuellen Bereicherung zur Verfügung gestellt werden – etwa in digitaler Form für Projektionen. Anfragen bitte über „Kontakt“ auf
www.wolfgang-jacobi.de