Beschreibung
Die 2016 geschriebene “Intrada” ist ein kraftvolles und jubilierendes Werk mit einem eingängigen Hauptthema und tänzerischem Rhythmus, ein strahlender Dialog zwischen den Instrumenten mit manch überraschenden Wendungen. Zugleich ist sie durch ihre eher konventionelle Anlage eine Hommage an die Musik des frühen 20. Jahrhunderts.
“Melodie” von 2021 ist der ruhige Mittelsatz der Suite. Der schlichte Titel täuscht – die titelgebende Melodie der Violine windet sich in immer neuen Anläufen durch unvorhersehbare Skalen in die Höhe, ein harmonisches Karussell, das nicht zum Stillstand kommt.
Das “Finale” (2023) ist der umfangsreichste Satz der Suite. Er greift das thematische Material der “Melodie” auf und potenziert es ins Vielfache. Die aufwärts gerichteten Skalen beschleunigen und verdichten sich, Orgel und Violine überlagern sich teilweise ohne feste Koordination. Nach mehreren Anläufen entlädt sich die aufgebaute Spannung eine kurze triumphale Wiederkehr des Themas der “Intrada”, um sich dann wie glitzernder Staub in Nichts aufzulösen.
Dauer: 11 Minuten, Are D-0207
Aufnahme: https://www.youtube.com/watch?v=98CDt51UpYg