Beschreibung
Khali – Drei Stücke für Klavier (1974/1996/1998)
„Khali I“ wurde Anfang 1974 komponiert und im selben Jahr im Rahmen der Ausstellung „Arnold Schönberg zum 100. Geburtstag“ im Museum Bochum uraufgeführt. „Khali I“ besteht aus mehreren kurzen klanglich-motivischen Formteilen, die bei ununterbrochen niedergetretenem Pedal fast ausschließlich in der oberen Hälfte der Klaviatur gespielt werden. Die Spielpausen zwischen dem Abklingen eines Klangkomplexes und dem Beginn eines neuen werden durch Fermaten angegeben. Diese sollen frei gestaltet werden und geben dem Spieler Gelegenheit, sein eigenes Zeitempfinden zu artikulieren.
Das Wort „Khali“ stammt aus dem persischen Farsi und bedeutet „leer“. Als Titel bezieht es sich auf eine kurze Aktion in der Mitte des Stückes, bei der eine allmählich schneller werdende Zweiton-Figur immer leiser wird, um schließlich ins Unhörbare, ins Leere überzugehen.
Khali II und III wurden 1996 beziehungsweise 1998 komponiert und sind gewissermaßen Fortsetzungen von Khali I. Sie übernehmen einige Spielfiguren und Bewegungsabläufe von Khali I und entwickeln diese weiter.
Are 3017 Klavier