Beschreibung
Memories (2022) erschafft eine Klanglandschaft in der sich wiederkehrende Objekte in neuen Konstellationen zusammen setzen. Im ersten Teil des Stückes gibt es immer wieder neue Umkehrungen des Akkordes „E – Es – C – H“. Allmählich wird diese Harmonie von immer mehr anderen Klangereignissen verdrängt und verblasst im Hintergrund. Als Erinnerung bleibt der Akkord jedoch weiter erhalten. Somit bezieht sich alles Zukünftige scheinbar weiter auf den vorangegangenen Akkord.
Die Zuspielung entstand größtenteils aus sehr rohen elektronischen Klängen, die durch den Synthesizer „Bastl-Kastle“ erstellt worden sind. Diese stehen in einem deutlichen Kontrast zu den eher weichen Orgelklängen. Dennoch korrespondieren sie durch ihre formale Struktur miteinander und bilden so einen Gesamteindruck. Ähnlich zu Kultur/Natur oder künstlich/natürlich stehen die beiden Klangebenen in einem Verhältnis zueinander.
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