Laux, Torsten: Ballade über Joseph für Sopran, Flöte und Klavier (Orgel)

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Beschreibung

Die 5 Balladen über Joseph habe ich zunächst als ersten Teil des Oratoriums „Dietrich Bon- hoeffer“ verfasst. Sie standen dort im Aufbau formal als I. Artikel, der den Aspekt „des Vaters“ einnehmen sollte.

Die Geschichte Josephs zieht sich in der Bibel durch viele Kapitel im ersten Buch Mose (1.Mose 37 – 50). Diese 5 Balladen über Joseph widmen sich bestimmten Aspekten. Neben den Träumen steht im Mittelpunkt die Beziehung Josephs zu seinem Vater Jakob.

Bereits im ersten Satz wird dies deutlich: „Hier bin ich“- sagt Joseph – selbstbewusst – und der Vater sendet ihn zu den Brüdern. Der zweite Teil ist den Brüdern gewidmet und der dra- matischen Wendung des Geschehens, das in Eifersucht, Täuschung und Gefangensein mün- det.
Die Gefühle des Vaters finden Platz im dritten Teil, auch der Hinweis auf die Träume, die in der ganzen Josephsgeschichte eine wichtige Rolle spielen.

Mit dem Anfangssatz aus Teil 1 beginnt auch der 4. Teil: „Hier bin ich“.
Hier markiert der Satz eine Erinnerung an die Vor-Geschichte – die Geschichte des Vaters mit Gott. Auch der Vater Josephs träumte. Vor allem soll erinnert werden, dass Jakob von Gott gesegnet wurde, trotz seiner Vergehen – nachdem er mit Gott gekämpft hatte.
Die Erinnerung an diesen Zuspruch jenes „Gottes der Väter“ steht vor dem letzten Teil der Ballade, denn mit den gleichen Worten verweist dort Joseph auf Gott. Wie schon sein Vater (siehe 3.Teil), weint auch Joseph.

Er tröstet die mit Schuldgefühlen nach dem Tode des Vaters herannahenden Brüder mit dem Satz: „Fürchtet euch nicht – ihr gedachtet es böse, doch Gott gedachte es gut zu machen“. Dieser Schluss verweist auf die Möglichkeit von Versöhnung und Vergebung, anstelle von Eifersucht und Täuschung.

Barbara Wilhelmi

Marke

Laux, Torsten (*1965)

Torsten Laux erhielt ersten Orgelunterricht bei Kantor Otfried Miller in Bensheim/Bergstraße und studierte an der Musikhochschule in Frankfurt/Main Kirchenmusik bis zur A-Prüfung (Orgelliteraturspiel bei Prof. Hans-Joachim Bartsch, Improvisation bei Prof. Reinhardt Menger und KMD Gerd Wachowski, Tonsatz und Komposition bei Heinz-Werner Zimmermann) und Orgel (Künstlerische Ausbildung bei Prof. Edgar Krapp) bis zum Konzertexamen. Es folgten weitere Studien bei Prof. Daniel Roth (Paris) und Prof. Bernhard Haas (Stuttgart) an der Musikhochschule Saarbrücken. Er lehrt als Orgelprofessor an der Robert-Schumann-Hochschule, Düsseldorf.