Beschreibung
Etwas zurückzulassen ist integraler Bestandteil unserer Existenz. In Zeiten der Corona-Krise lassen wir vieles zurück, auch die Kultur. “Was zurückbleibt, soll nicht vergessen werden” ist eine Serie von aufeinander bezogenen Stücken, die mit äußerst zarten, in Zeitlupe vergehenden Klängen ganz unaufdringlich an die Präsenz von Kultur und Schönheit in unserem Leben erinnern. Dreißig verschiedene Akkorde bilden das Material der Musik. Ihre Abfolge ist unvorhersehbar, gleichwohl sorgfältig geformt. Ihre große zeitliche Zerdehnung fordert den Zuhörer auf, sich zu erinnern: erkennt er die Klänge, die Abfolgen der Klänge wieder? Ganz gelegentlich dringen unvermittelt Akzente und kurzzeitige Hektik in die Musik ein, wie ein “Glitch”, der eine unter der Oberfläche verborgene Ungeduld mit der gegenwärtigen Situation zum Ausdruck bringt. Was zurückbleibt, soll nicht vergessen werden – eine Utopie? Eine Hoffnung?
Das Werk existiert in mehreren Fassungen für Klavier solo, Klavier mit Violine sowie für Streichorchester.
what is left behind shall not be forgotten
To leave something behind is integral part of our existence. In these times of a pandemic we leave behind many things, among them is culture. “what is left behind shall not be forgotten” is a series of compositions dealing with delicate slow-motion sounds. They can unobtrusively remind us of the presence of art and beauty in our life. Thirty diffrent chords form the substance of the piece. Their sequence is unpredictable, yet carefully arranged. Their dispersion over great periods of time asks the listens to remember: does he remember the sounds or their sequence? From time to time the music is interrupted by accents and a short-time rush – like a glitch showing the underlying impatience with the current situation. What is left shall not be forgotten – an utopia? Even hope?
The work is set in three versions for piano solo, clarinet and piano, and string orchestra.
Dauer: 30 Minuten, Are D-0181