Susteck, Dominik: Knochenpfeifen und Krachlatte. Hans-Joachim Hespos und die Orgelmusik ab 1962.

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Are 2290, ISBN 978-3-924522-90-2, Softcover
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Beschreibung

Hans-Joachim Hespos und die Orgel — auf den ersten Blick scheinen Komponist und Instrument nicht recht zueinander zu passen. Dem performativen Komponisten tritt die große Maschine Orgel gegenüber. Umso erstaunlicher zeigen die besprochenen Werke dieses Buches kreative und individuelle kompositorische Lösungen.

Traces de … (1972) für mechanische Orgel präsentiert sich detailreich ausgefeilt als Komposition zwischen Geräusch und Klang. Es handelt sich um eines der wenigen Orgelwerke, zu der die Theorie einer »musique concréte instrumentale« von Helmut Lachenmann auch für die Orgel passt.

s n s (1975) schockiert mit klappernden Klangkaskaden. Es löste bei den ersten Aufführungen Skandale aus.

via … mqw (1992) präsentiert 18 Materialien, die sich über mehr als 20 Minuten ausdehnen.

Luftschattengelichte (2011) sowie PORA (2021) enthalten Klanginseln, die frei kombiniert werden können.

Dominik Susteck zeigt Paradoxien und Widersprüche auf, um der Musik analytisch auf die Spur zu kommen. Zugleich stellt er die Entwicklung zeitgenössischer Orgelmusik seit 1962 dar.

Insbesondere die Orgelwerke folgender Komponisten werden in den Blick genommen:
György Ligeti, Bengt Hambraeus und Mauricio Kagel
John Cage, Morton Feldman und Giacinto Scelsi
Juan Allende-Blin, Gerd Zacher und Luciano Berio
Isang Yun, Younghi Pagh-Paan und Toshio Hosokawa
Wolfgang Rihm, Dieter Mack, Theo Brandmüller und Hans Otte
Adriana Hölszky und Gordon Kampe

Are 2290 ISBN 978-3-924522-90-2

Die aktuelle 2. Auflage wurde wegen Verbesserung der Lesbarkeit
neu gesetzt.

236 S.

Schriften zur Neuen Musik Band 3

 

Marke

Susteck, Dominik (*1977)

Dominik Susteck (*1977 in Bochum) war von 2007-2021 Organist der Kölner Kunst-Station Sankt Peter. Neben Lehrtätigkeit an Hochschulen in Essen, Düsseldorf, Weimar und Köln machte er mit modernen Improvisationskonzerten auf sich aufmerksam. Daneben spielte er zahlreiche Uraufführungen von Werken jüngerer Komponisten (Janson, Odeh-Tamimi, Pena, Froleyks, Köszeghy, Ruttkamp, Seidl, Wozny u.a.). Sein überwiegend auf zeitgenössische Musik ausgerichtetes Repertoire (Herchet, Hölszky, Kagel, Ligeti, Rihm, Stockhausen, Stäbler u.a.) präsentierte er auf mehreren CDs beim Label Wergo und Querstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk, zweimal hintereinander erhielt er dafür den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Als Komponist wurde er mit Preisen ausgezeichnet (Deutscher Musikwettbewerb, Klaus-Martin-Ziegler Preis, Schneider Schott Musikpreis Mainz u.a.). Dominik Susteck (*1977 in Bochum) has been organist of the Cologne Art Station Sankt Peter 2007-2021. In addition to teaching at musical colleges in Essen, Düsseldorf, Weimar and Cologne, he has attracted attention with modern improvisational concerts. In addition, he has played numerous world premieres of works by younger composers (Janson, Odeh-Tamimi, Pena, Froleyks, Köszeghy, Ruttkamp, Seidl, Wozny and others). He presented his repertoire, which is predominantly oriented towards contemporary music (Herchet, Hölszky, Kagel, Ligeti, Rihm, Stockhausen, Stäbler and others) on several CDs on the Wergo and Querstand labels in cooperation with Deutschlandfunk, and twice in a row he received the German Record Critics' Award for this. As a composer he has been awarded prizes (German Music Competition, Klaus-Martin-Ziegler Prize, Schneider Schott Music Prize Mainz and others).