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Windisch-Laube, Walter: „Einer luftgebornen Muse geheimnisvolles Saitenspiel“

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Zum Sinn-Bild der Äolsharfe in Texten und Tönen, Mainz, 2005, 3 Teilbände im Schuber, 1400 Seiten, mit zahlreichen Noten – und Textbeispielen, Personen – und Sachregister ISBN: 978-3-924522-18-6, Bestell-Nr: ARE 2218

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Artikelnummer: 9783924522186 Kategorie: Schlagwort:

Beschreibung

Ein ‚Mörike-Buch’ besonderer Art Als Kind schon entzückten Eduard Mörike die Windharfenklänge im Ludwigsburger Schlossgarten, zwei Jahrzehnte später hat er sie zu einem magischen Schlüssel- und Leitmotiv im Künstlerroman „Maler Nolten“ erkoren; mit 32 schreibt Mörike das Meistergedicht „An eine Äolsharfe“, und ein ‚großer Harfenton’ wird ihm an seinem 70. Geburtstag bedeuten, dass es sein letzter sei. In einem Dutzend Werk- und Briefstellen bildet das berückende Klingen des windgespielten Instrumentes eine empfindsam-symbolische Begleitmusik zu Eduard Mörikes Leben; und genau sieben Komponisten haben die anspruchsvolle Huldigung „An eine Äolsharfe“ später in Musik ‚übersetzt’, unter ihnen Johannes Brahms, Hugo Wolf, Hans Werner Henze. So nimmt es nicht wunder, wenn Mörike den literarischen Schwerpunkt einer neuen Studie gibt, deren Haupttitel jenem (mit Hermann Kurz zu sprechen) ‚poetischen Triumph’ entliehen ist: ‚Einer luftgebornen Muse geheimnisvolles Saitenspiel’. Zum Sinn-Bild der Äolsharfe in Texten und Tönen Der Germanistik-Professor Klaus Jeziorkowski hat Windisch-Laubes Auslegung bescheinigt, dass sie „die Deutungsgeschichte jenes Gedichts zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Höhepunkt“ führe, indem der Autor „auf musikwissenschaftlicher Folie die metrischen und rhythmischen Raffinements dieses Textes abhorcht wie kein zweiter vor ihm und in aller erfolgreichen Detailliebe auf das Fortleben der antiken Versstrukturen und Metrumseinheiten sich so kenntnisreich einlässt, dass dieses scheinbar bisher so gut bekannte Gedicht vollkommen neu zu leben und zu tönen beginnt“, womit „sich noch ganz neue Deutungszugänge und hochdifferenzierte Aufschlüsse ergeben, die dieses Gedicht als wahrlich unerschöpfbar erscheinen lassen.“ Die Äolsharfe: ein sagenumwobenes, von selbst ertönendes Instrument, das nur vom Wind scheinbar absichtslos zum Klingen gebracht wird. Seine merkwürdigen Melodien und regellosen Klänge verzaubern die Menschen von je – glaubten sie doch in alter Zeit, geheimnisvolle Stimmen aus dem Jenseits oder die Musik der Sphären zu hören. Das Schaffen großer Dichter und Musiker ist mit Äolsharfen verglichen worden: Claude Debussy, Franz Liszt oder Hector Berlioz, Johann Wolfgang von Goethe, Hugo von Hofmannsthal oder Franz Schreker. Sie und viele andere haben der Äolsharfe einige ihrer wichtigsten und schönsten Werke gewidmet. Das wohl bedeutendste Gedicht stammt von Eduard Mörike und hat der vorliegenden Studie mit zweien seiner Verse den Namen gegeben: ‚Einer luftgebornen Muse geheimnisvolles Saitenspiel.’ Die ebenso kenntnis- wie umfangreiche Studie von Walter Windisch-Laube geht den Spuren der Äolsharfe in Literatur und Musik der letzten zweieinhalb Jahrhunderte nach. Dabei fördert der Spürsinn des Autors auch Unbekanntes und zu Unrecht Vergessenes ans Tageslicht. Rund 1000 Fundstellen werden dokumentiert und kommentiert; 17 übergreifende Kapitel widmen sich der eingehenden Analyse maßgeblicher Werke und bieten eine Fülle gänzlich neuer Deutungen. Friedrich Schiller, Franz Schubert, Hector Berlioz, Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven, Eduard Mörike, Johannes Brahms, Max Reger, Franz Schreker, Thomas Mann, Henry Cowell und Jan Garbarek, aber auch Salonmusik und Jugendstil, Neoklassizismus, Zahlen- und Ton-artensymbolik, Frauenemanzipation und Romantik stehen im Mittelpunkt der Werkinterpretationen. Der interdisziplinäre Ansatz dieser Studie verbindet musik- und literaturwissenschaftliche Methodik mit Ausblicken in die Kunstgeschichte. So entsteht ein spannend zu lesendes Panorama, das den eminenten geistesgeschichtlichen Rang der Windharfe als Symbol und Topos erstmals umfassend und tiefschürfend darstellt. Ein Standardwerk!

Zusätzliche Information

Marke

Windisch-Laube, Walter ()

GTIN

9783924522186

Marke

Windisch-Laube, Walter ()