Susteck, Dominik: Lebenswege (2020)

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»Lebenswege« ist ein dem japanischen Kinhin ähnliches Meditationsstück, dass aus Gehen im Aufführungsraum besteht. Es lässt sich auch vom Publikum aufführen sowie kombiniert mit anderen Stücken. Aufführungsdauer: 20 Minuten, mindestens 3 Ausführende (auch Laien oder Schauspieler).

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Beschreibung

Die Komposition „Lebenswege“ (2020) steht in einer langen Tradition von Happening-Kompositionen. La Monte Young schreibt in „1960 #7“ eine einzige leere Quinte, Cage schreibt in „4’33’’“ ausschließlich „tacet“ (Schweigen). Es geht bei diesen Werken weniger um den äußeren Klang, als um die eigene Wahrnehmung sowie um die Frage, was Musik letztlich ist. „Lebenswege“ setzt Publikum und Ausführende gleich, es kann sowohl von der einen als auch von der anderen Gruppe aufgeführt werden.

Eine zunächst einfach anmutende Idee wird in eine strenge Form eingefügt. Abgeleitet vom japanischen Kinhin aus der Zen-Meditation geht es um die eigene Wahrnehmung. Im Falle von Parallelaufführungen mit anderen Stücken verändert sich durch die Bewegung die eigene Hörperspektive.

Uraufführung: Samstag, 8. Februar 2020, Kunst-Station Sankt Peter Köln

The composition „Lebenswege“ (2020) stands in a long tradition of happening compositions. La Monte Young writes a single empty fifth in „1960 #7“, Cage writes exclusively „tacet“ (silence) in „4’33““. These works are less about the external sound than about one’s own perception and the question of what music ultimately is. „Lebenswege“ equates audience and performer, it can be performed by one group as well as by the other.

An initially simple-looking idea is inserted into a strict form. Derived from the Japanese Kinhin from Zen meditation, it is about one’s own perception. In the case of parallel performances with other pieces, the movement changes the perspective of the body.

Marke

Susteck, Dominik (*1977)

Dominik Susteck (*1977 in Bochum) war von 2007-2021 Organist der Kölner Kunst-Station Sankt Peter. Neben Lehrtätigkeit an Hochschulen in Essen, Düsseldorf, Weimar und Köln machte er mit modernen Improvisationskonzerten auf sich aufmerksam. Daneben spielte er zahlreiche Uraufführungen von Werken jüngerer Komponisten (Janson, Odeh-Tamimi, Pena, Froleyks, Köszeghy, Ruttkamp, Seidl, Wozny u.a.). Sein überwiegend auf zeitgenössische Musik ausgerichtetes Repertoire (Herchet, Hölszky, Kagel, Ligeti, Rihm, Stockhausen, Stäbler u.a.) präsentierte er auf mehreren CDs beim Label Wergo und Querstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk, zweimal hintereinander erhielt er dafür den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Als Komponist wurde er mit Preisen ausgezeichnet (Deutscher Musikwettbewerb, Klaus-Martin-Ziegler Preis, Schneider Schott Musikpreis Mainz u.a.). Dominik Susteck (*1977 in Bochum) has been organist of the Cologne Art Station Sankt Peter 2007-2021. In addition to teaching at musical colleges in Essen, Düsseldorf, Weimar and Cologne, he has attracted attention with modern improvisational concerts. In addition, he has played numerous world premieres of works by younger composers (Janson, Odeh-Tamimi, Pena, Froleyks, Köszeghy, Ruttkamp, Seidl, Wozny and others). He presented his repertoire, which is predominantly oriented towards contemporary music (Herchet, Hölszky, Kagel, Ligeti, Rihm, Stockhausen, Stäbler and others) on several CDs on the Wergo and Querstand labels in cooperation with Deutschlandfunk, and twice in a row he received the German Record Critics' Award for this. As a composer he has been awarded prizes (German Music Competition, Klaus-Martin-Ziegler Prize, Schneider Schott Music Prize Mainz and others).