Beschreibung
In Stehen und Gehen (2017) wirken lange harmonische Flächen im Hintergrund stark auf die Hörenden ein, während diese vordergründig in spielerischer Weise mit verschiedensten Klangfarben nachgezeichnet und angedeutet werden. Dabei wechseln sich immer wieder musikalische Stillstände, in denen man verweilt, mit allmählichen Veränderungen ab.
Die elektronischen Klänge betten dabei den Orgelklang häufig ein und lassen sich vom Orgelklang kaum unterscheiden. Grundtönige Flötenregister der Orgel werden mit reduziertem Winddruck mikrotonal verzerrt, während synthetische Klänge mit langen Fade-ins und Fade-outs und extrem langsamen Glissandi an diesen Tonhöhen vorbei streifen. An anderer Stelle wird durch grafische Notation Raum für ein improvisatorisches Zusammenspiel zwischen Elektronik und Orgel frei gegeben.
In Stehen und Gehen (Standing and Walking, 2017), long harmonic surfaces in the background have a strong effect on the listener, while these are playfully traced and hinted at in the foreground with a wide variety of timbres. In the process, musical stases, in which one lingers, alternate time and again with gradual changes.
The electronic sounds often include the organ timbre, which can hardly be distinguished from the electronic. Basic organ flute stops are distorted microtonally through reduced wind pressure, while synthetic sounds roam past these pitches with long fade-ins and fade-outs and extremely slow glissandi. Elsewhere, graphic notation frees the performer for improvisatory interplay between electronics and organ.
D_0154, Dauer: 7 Minuten
Webseite: https://tobiashagedorn.de